Die zu den Nachtschattengewächsen gehörende Tamarillo besitzt ca. 8-10 cm große, eiförmige Früchte. Ihre Schale ist glatt und fest, die je nach Reifegrad gelb, orange, rot oder violett sein kann und meist trägt sie dunkle Streifen. Im reifen Zustand ist sie dunkelrot und hat eine pflaumenartige Konsistenz, der Kern ist dunkel und saftig. Leicht runzelig wie eine vollreife Tomate ist die überreife Frucht und die unreife Frucht ist grün, sehr hart und bitter. Je weicher die Frucht, desto süßer ist sie. Sie ähnelt einer Tomate, wenn man sie aufschneidet. Direkt unter der Schale ist das Fruchtfleisch relativ geschmacksneutral. Die zwei Kammern sind mit vielen kleinen schwarzen weichen Samen mit Fruchtgelee gefüllt, die süß-sauer-herb schmecken. Vor dem Verzehr sollte man die Schale entfernt, denn sie ist bitter.
Die verschiedenen Sorten unterscheiden sich je nach Herkunft äußerlich und geschmacklich voneinander. Ein tomatenähnlicher Geschmack haben einige
Sorten. Klein wie ein Wachtelei, auch unreif rot bis dunkelrot und sehr süß sind die indonesische und portugiesische Tamarillo. Eigroß ist die afrikanische Tamrillo, sie ist grün-gelb-orange und rot, wenn sie reif ist. Der Geschmack ist herber, aber immer noch süßer. Tamarillos haben viele Vitamine und Mineralstoffe, besonders reich an Vitamin C und Phosphor.
Aus dem Norden Südamerikas, den Anden Perus stammt die Tamarillo. Schon seit Jahrhunderten wurde sie von den Indios kultiviert. Heutzutage wird sie in Neuseeland angepflanzt und in die USA exportiert, sie wird aber auch noch in andere subtropische Gegenden angebaut.