Die Gattung Theobroma umfasst ca. 20 Baumarten im tropischen Südamerika, die sich im Aussehen und im Aroma ihrer Früchte unterscheiden. Die wirtschaftlich bedeutendste Art ist Theobroma cacao.
Die Früchte des Kakaobaums hängen direkt am Stamm oder an stärkeren Ästen, d. h. sie sind stammblütig. Sie entwickeln sich einzeln oder in Büscheln aus einem polsterartigen Kurzspross. Bestäubt werden die Kakaoblüten von winzigen Insekten, wie z. B. Riegen, Mücken und Gnitzen. Schon nach 10 bis 14 Tagen werden die ersten Kakaofrüchte sichtbar. Viele der sich entwickelnden Früchte werden vorzeitig abgeworfen. Pro Baum reifen schließlich nur einige Dutzend. Um diesen Anteil zu erhöhen, wird auf den Plantagen oft aufwändig und zeitintensiv zusätzlich von Menschenhand bestäubt.
Der Kakaobaum selbst ist ein typischer Baum der Innertropen. Die Entfaltung des neuen Laubes erfolgt schubweise. Die jungen Blätter sind zunächst leicht rötlich und hängen ohne Stützgewebe schlaff an den Zweigenden. Der Kakaobaum verträgt keine direkte Sonneneinstrahlung und ist daher schwer zu züchten. Er kann bis zu 15 m hoch werden. In Plantagen werden die Bäume regelmäßig auf 4 bis 8 m zurück-geschnitten.